Schloss Schlobitten östlich von Elbing

noch immer nicht restlos erforscht...

Auch das Schloß des Fürsten und Burggrafen zu Dohna in Schlobitten östlich von Elbing wird als möglicher Verlagerungsort für das Bernsteinzimmer bezeichnet.

Im Sommer 1944 richtete Dr. Alfred Rohde an Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten das Ersuchen, seine Besitzungen zur Unterbringung wertvoller Kunstschätze zur Verfügung zu stellen. Obwohl Rohdes Ersuchen auf Anweisung des Nazigauleiters Koch erfolgte, lehnte der Fürst ab. Alexander zu Dohna dürfte bei der Ablehnung von Rohdes Ersuchen Rückhalt bei einem Mächtigeren gehabt haben, bei Himmler und dessen SS, der er selbst seit langem angehörte. Außerdem benutzte die Heeresgruppe Nord das Schloß Schlobitten als Depot für geraubte Kunstschätze. Der uns schon bekannte Graf Solms, ein Verwandter des Fürsten, leitete, wie wir zuverlässig wissen, die Einlagerung in die mehrstöckigen Kellergewölbe des großen Schlosses persönlich. Doch wenig später schon wurde das Schloß gesprengt, als die deutschen Truppen von den stürmisch angreifenden Verbänden der 2. Belorussischen Front im Heilsberger Kessel eingeschlossen wurden.

Hier sind die Sucharbeiten noch nicht endgültig abgeschlossen, denn immer wieder gibt es Hinweise auf bisher unerforschte Teile der umfangreichen, unter Wasser stehenden unterirdischen Anlagen aus der jahrhundertealten Geschichte des Schlosses Schlobitten.

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